Erste Schritte

Du hast das Gefühl, das irgenwas nicht stimmt? Du merkst, dass schon seit einiger Zeit keine Freude empfunden hast? Du merkst es geht dir irgendwie schlechter?

Bevor man überhaupt akzeptieren kann, dass es einem gerade nicht so gut geht muss man sich das selbst erst einmal eingestehen. Das erfordert sehr viel Mut und du kannst sehr stolz auf dich sein, wenn du das eigenständig erkennst. Es ist vorerst uninteressant aus welchem Grund es dir schlecht geht. Ob es nun einen offensichtlichen Grund gibt oder nicht spielt keine Rolle.

Als nächstes ist es immens wichtig, sich jemandem anzuvertrauen. Ob das nun Freunde und Familie oder vielleicht doch dein Hausarzt ist, ist egal. Trau dich der Person an, bei der du dich am meisten verstanden fühlst. Wichtig ist es, um Hilfe zu bitten. Und egal wem du dich anvertraust, der Gang zum Arzt bleibt dir keineswegs erspart. Erzähl wie du dich fühlst, was dich beschäftigt und was sich für dich geändert hat. Du kannst es auch gerne aufschreiben, wenn es dir schwer fällt darüber zu sprechen.

Der nächste Schritt wäre dann die Psychiater- bzw. Therapeutensuche. Da dies ein sehr umfangreiches Thema ist und es ein paar Tricks gibt, die dir helfen könnten, werde ich dazu bald nochmals einen eigenen Beitrag machen.
Am schnellsten geht das mit einer überweisung deines Hausarztes. Ab dann heißt es leider: Suchen, suchen, suchen. Es ist zäh und ermüdend einen Termin zu bekommen. Ich persönlich kritisiere aufs höchste dieses System, da es einen wirklich im Regen stehen lässt, was psychologische Hilfe angeht. Aber das ist nichts, was hierhin gehört. Wichtig ist, dass du nicht aufgibst, auch wenn du erstmal sehr viele absagen bekommst.

Bist du hier angekommen, hast du schon sehr viel geschafft und hast sehr viel für dich selbst getan. Sei stolz auf dich!